Am 27.03.2014 wurde die Feuerwehr Hohenweiler, kurz nach 20 Uhr, zu einem Lastkraftwagen in Not alarmiert. Das Gespann wurde, auf der Suche nach einer Tankstelle, vom Finnischen Lenker, in der Parzelle Ried im zu weichen Untergrund festgefahren. Mit eigenen Mitteln konnte sich dieser nicht mehr befreien. Weitere Versuche eines hilfsbereiten Nachbarn, den feststeckenden LKW mit dem Traktor herauszuziehen, scheiterten leider auch. Die Anwohner und Passanten entschlossen sich die freiwillige Feuerwehr zu alarmieren. Aufgrund der Schilderung der Situation wurden die Kameraden mit dem Einsatzstichwort f1 ins Feuerwehrhaus gerufen. Alle drei Einsatzfahrzeuge sowie mehrere Privatfahrzeuge rückten zur Einsatzstelle aus.
Sehr gerne kläre ich an dieser Stelle folgendes auf:
Der § 26 der Straßenverkehrsordnung regelt die Verwendung von Signaleinrichtungen (z.B.) bei Feuerwehreinsatzfahrzeugen. Diese Einrichtungen sind nicht nur für die Sicherheit der Einsatzkräfte in den Fahrzeugen, sondern auch um andere Verkehrsteilnehmer über die besondere Situation aufmerksam zu machen. Die Verwendung dieser Einrichtung ist ein Eigenschutz und hat nichts mit der gewählten (der Situation angepassten) Geschwindigkeit zu tun. An der Einsatzstelle wird das Blaulicht, sobald es nicht mehr benötigt wird, abgeschaltet. Eine solche Entscheidung trifft der Einsatzleiter oder maximal noch der Maschinist des jeweiligen Fahrzeuges. Keinesfalls kann dieses von einem Zuschauer beschlossen oder erzwungen werden.
Beim Eintreffen wurde die Lage erkundet:
- Zugmaschine ca. 15 cm eingesunken.
- Rechtes Hinterrad der Sattelzugmaschine steht an der Teerkante an.
- Der Trailer liegt auf dem rechten Hinterrad der Sattelzugmaschine auf.
- Sattelkupplung offen und Königsbolzen ca. 3 cm ausgefahren.
- Schwierige Verständigung mit dem Lenker (Sprache und Handicap seinerseits ).
Wir beschlossen das Gespann zuerst wieder zu „vereinen“ um es danach gemeinsam und als Ganzes herausziehen zu können. Nach mehreren Versuchen die Zugmaschine wieder unter den Trailer zu ziehen, erkannten wir, dass zu wenig Bodenhaftung besteht (alte Reifen, schmale Reifen und wenig Gewicht) und die vom TLF generierte Kraft einfach nicht ausreicht. Als Unterstützung forderten wir die Hilfe der Feuerwehr Bregenz Vorkloster mit ihrem SRF an. Die Kameraden rückten (ebenfalls mit eingeschalteter Signaleinrichtung) zur Einsatzstelle an, und befreiten den in Not geratenen Finnen rasch aus seiner misslichen Lage.
Einen herzlichen Dank für die rasche und unkomplizierte Unterstützung an die Kameraden aus Bregenz Vorkloster!
Ebenfalls bedanken wir uns bei den Kameraden der Feuerwehr Hohenweiler für ihren Einsatz.