Einsatz Großbrand im Koo am 21.4.2016

In der Nacht auf Donnerstag wurde Hohenweiler aus dem Schlaf gerissen. Um 0:49 Uhr schrillte die Alarmsirenen im Leiblachtal. Im Koo geriet ein Stadel in Vollbrand. Der Schopf brannte vollständig ab.
Am Großeinsatz waren insgesamt etwa 170 Einsatzkräfte mit 20 Fahrzeugen neben Hohenweiler auch aus den Nachbargemeinden, Hörbranz, Lochau, Möggers, Eichenberg, Bregenz und auch aus dem benachbarten Niederstaufen in Deutschland beteiligt. Ebenfalls waren das Rote Kreuz, die Polizei und die VKW präsent.
Nachbarn im Koo alarmierten die Feuerwehr als sie das Gebäude in Brand sahen. Als die Feuerwehr Hohenweiler am Einsatzort ankam stand das gesamte Gebäude bereits in Vollbrand. Es war allerdings von Anfang an klar, dass sich keine Personen mehr im brennenden Haus befanden. Der Besitzer nutzte das Gebäude als Lager und Werkstätte. Es standen also einige Propan- und Argongasflaschen neben – und auch in! – den Flammen.
Das Ziel war vorerst diese Gasflaschen abzukühlen und in Sicherheit zu bringen. Als außerordentlich schwierig erwies sich die Löschwasserförderung in der Erstphase. Denn das Wasser musste aus dem ca 300 Meter entfernten Weiher gepumpt, und an die Einsatzstelle gefördert werden. Als Löschmittel wurde der sehr wirksame CAFS-Schaum verwendet. Auf Grund der starken Hitze gingen sogar diverse Metalle in Flammen auf, welche sehr heikel zu bändigen waren.
Die intensiven Löscharbeiten dauerten etwa 2 Stunden, bis es um 3:35 Uhr endlich „Brand aus“ hieß. Das Gebäude wurde völlig zerstört. Für die Nachlöscharbeiten wurde die Brandruine mittels Bagger abgerissen, um die übriggebliebenen Glutnester besser abzulöschen. Hierfür wurden zwei Atemschutztrupps wegen den giftigen austretenden Brandgasen eingesetzt.
Als die Feuerwehr gegen halb 5 morgens schlussendlich abrückte, ist sprichwörtlich nur noch Schutt und Asche hinterblieben. Müde und kraftlose Gesichter sind zu erkennen – vom einstigen Stadel keine Spur. Die Aufrüstarbeiten in der Feuerwehrgarage dauerten noch bis 4:50 Uhr an. Auch noch am nächsten Tag mussten Gerätschaften und Uniformen gereinigt werden.
Glücklicherweise kam es in dieser Nacht in unserer kleinen Gemeinde zu keinem Personenschaden.